Die Wissenschaftler am Deutschen Primatenzentrum (DPZ) forschen über und mit nicht-menschlichen Primaten in den Bereichen Infektionsforschung, Neurowissenschaften und Primatenbiologie. Für die eigene Forschung, aber auch zur Versorgung anderer wissenschaftlicher Einrichtungen, hält und züchtet das DPZ verschiedene Affenarten und betreibt fünf Freilandstationen in den Tropen.
Als Kompetenz- und Referenzzentrum für alle Belange der Primatenforschung und Haltung ist das DPZ in zahlreiche nationale und internationele Netzwerke eingebunden und engagiert sich für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ebenso wie für die Kommunikation über Tierversuche.
Forschungsschwerpunkte am Deutschen Primatenzentrum
Infektionsforschung
Die Sektion Infektionsforschung untersucht Immundefizienzviren, respiratorische Viren und neu auftretende Viren sowie Bakterien und Parasiten.
Neurowissenschaften
Die Sektion Neurowissenschaften untersucht die zentralnervösen Grundlagen kognitiver Leistungen und neurodegenerativer Erkrankungen sowie der Bewegungskontrolle und der visuellen Wahrnehmung.
Neurowissenschaften
Primatenbiologie
In der Sektion Organismische Primatenbiologie werden die evolutionären Ursachen von Sozial- und Paarungssystemen, die Ökologie, Kommunikation, Stammzellbiologie und Genetik von Primaten erforscht.
Forschungsbasierter Service
Forschungsplattformen
Das Deutsche Primatenzentrum bietet mit den Forschungsplattformen verschiedene Infrastrukturen an, die von Kooperationspartnern genutzt werden können.
Forschungsplattformen
Forschungsstationen
Das DPZ unterhält Forschungsstationen in Peru, Nord-Guinea, im Senegal, auf Madagaskar und in Thailand.
Primatenhaltung
Die Primatenhaltung ist die zentrale Infrastruktureinrichtung des Deutschen Primatenzentrums. Derzeit leben im DPZ etwa 1300 Tiere, die vier verschiedenen Arten angehören.
Hormonlabor
Das Hormonlabor ist eine zentrale Serviceeinheit des Deutschen Primatenzentrums. Es unterstützt unsere eigene Forschung und bietet einen endokrinologischen Service für die Wissenschaftsgemeinde und Zoos in Deutschland und auch international.
Pathologie
Die Pathologie bietet Obduktionen zur Diagnostik von Primatenerkrankungen und im Rahmen von wissenschaftlichen Projekten an. Außerdem stellt sie biologisches Probenmaterial zur Verfügung und führt Fortbildungen für Tierärzte durch.
Serviceeinheit Pathologie
Die Gene Bank of Primates ist eine Sammlung genetischer Materialien (DNA, RNA, Zelllinien, Gewebe) nichtmenschlicher Primaten und umfasst derzeit ca. 1400 Proben aus 133 Arten.
Gerne veranlassen wir für Sie die Untersuchung auf verschiedene Viren bei nicht-menschlichen Primaten (NHP).