Der Leiter, der am DPZ in Göttingen beheimateten Abteilung Neurobiologie, ist Prof. Dr. Hansjörg Scherberger. Dieser hat ebenso einen Lehrauftrag an der Biologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen.
Forschungsgrundsatz
Wir untersuchen die Neurophysiologie der Handfunktionen von Primaten, um deren neuronale Repräsentation zu verstehen. Wir entwickeln Entschlüsselungsmethoden, um künstliche Hände mit Hilfe der Gehirnfunktionen zu kontrollieren.
Forschungsziele
Wir untersuchen die Repräsentation von Handbewegungen im Gehirn von Primaten und die Dekodierung der dort repräsentierten Intentionen von Bewegungen zur Steuerung von Neuroprothesen. Hierzu wird die Repräsentation von Handbewegungen in höheren kortikalen Arealen und deren Beziehung zu sensorischen Systemen und Entscheidungsprozessen untersucht. Des Weiteren steht die Entwicklung von Gehirn-Maschine-Schnittstellen für Handbewegungen auf dem Forschungsplan, die Bewegungsintentionen aus dem Gehirn auslesen und damit Roboter steuern können. Solche Systeme könnten zur Entwicklung von Neuroprothesen nützlich sein, um die Handfunktionen von gelähmten Patienten zu verbessern.
Die Abteilung Neurobiologie beherbergt die Nachwuchsgruppe Soziale Neurobiologie. Geleitet wird sie von Raymundo Báez-Mendoza. Ziel ist, die verhaltensbezogenen und neuronalen Mechanismen zu verstehen, die für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Freundschaften verantwortlich sind.
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Feinmotorik für Roboterhände
Wie werden Handbewegungen im Gehirn geplant? Neurobiologen vom DPZ konnten mit ihrer jüngsten Forschung an Rhesusaffen zeigen, wie verschiedene Greifbewegungen im Gehirn gesteuert werden.
Gehirn-Computer-Schnittstellen
Mehr über Schnittstellen von Sensorik und Motorik sowie Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer erfahren Sie von Hansjörg Scherberger im Gespräch mit Arvid Leyh auf